Gestatten, Timber mein Name. Ich bin ein typischer Urlauber - Malamute aus Polen. Am 28.12.2009 geboren, für billig Geld eingekauft, zu Hause in Deutschland festgestellt, das man mich ja nicht alleine in der Wohnung lassen kann. Wie soll das auch gehen mit gerade 7 Wochen!!! Also was macht man da denn gleich - am besten abschieben. So kam ich dann zu meinem Rudel. Hier habe ich den Beinamen Akecheta bekommen. Das ist Indianisch und kommt aus der Sprache der Su und bedeutet Kämpfer. Ich habe mich natürlich gleich gut eingeführt, wurde, wie das oft so üblich ist, als Nesthäckchen verwöhnt und durfte bald danach meine ersten Gehversuche beim Ostercamp am Stake Out mit den großen wagen. Ich finde, dass ich das alles gut hingekriegt habe. Zwar bin ich öfters ein wenig frech, sagt mein Chef, doch ich kann damit im Moment gut leben. Allerdings, ich muss gestehen, bekomme ich schon den einen oder anderen Rüffel von meinen anderen Rudelmitgliedern. Besonders bei Arco muss ich mich immer ein wenig zurückhalten, da er lange nicht so viel durchgehen lässt wie die beiden Damen. Das eine oder andere Mal bin ich schon heftig erschrocken. Kein Wunder, wenn du derart angefahren wirst von dem großen Kerl. Toben kann ich aber auch ganz gut mit ihm. Ich muss immer nur aufpassen, dass ich es nicht zu weit treibe, sonst bekomme ich ganz schnell die Grenzen aufgezeigt. Na ja, manchmal geht es schon mit mir durch, und so durfte ich schon die eine oder andere kleine Schramme mein Eigen nennen. Trotzdem ist bisher alles gut gegangen. Auch mit Dandy, dem Chef der Vierbeiner ist soweit alles ok. Oft schaut er etwas ungläubig daher, wenn ich meinen Anfall bekomme. Aber so ist das eben manchmal bei mir. Schließlich bin ich noch am lernen und er ist ja schon soooo alt - auf jeden Fall in meinen Augen.
Mittlerweile ist der Sommer fast vorüber und der Herbst klopft an die Tür. Ja, es beginnt die spannende Jahreszeit, auch für mich. Denn so ganz langsam beginnt auch für mich der Ernst des Lebens, wie mein Cheffe immer so sagt. Ganz langsam soll ich anfangen mit dem Training. Ich soll noch nicht so weit und so viel mitlaufen. Auch soll ich noch nicht ziehen. Ich versteh das nicht! Ich will doch mit! Ich habe aber genau hingehört und meine verstanden zu haben, das meine Zeit noch kommt. Ab Januar soll es dann anders werden. Mal sehen was dann anders wird. So lange will ich mich darin üben das zu tun was ich darf.
Februar 2011 - Hach ist das Hundeleben schön. Irgendwie scheinen die anderen ab und zu etwas gegen mich zu haben. Dabei bin ich doch ein so lieber Kerl und tobe am liebste mit ihnen durch Haus und Garten. Gut, ich muss wohl ein klein wenig aufpassen das ich es nicht übertreibe. Irgendwie klappt das aber nicht so, denn es gab schon das eine oder andere Mal was auf die Mütze. Hm, ich arbeite an mir. Eingespannt wurde ich auch schon. Nun gut, was bleibt dem "Chef" auch anderes übrig, denn ich will ja unbedingt mit. Aber, ich muss schon sagen, das ist etwas anderes als das Toben durch den Garten. Hier soll man "arbeiten" und nicht noch in der Gegend rumschauen. Andere Hunde soll man "links" liegen lassen - obwohl die doch so interessant sind. Enten soll man nicht jagen, weil der "Chef" dann mit dem Schlitten im See steht. Überhaupt, nun ja, es wird noch werden hoffe ich. Ich bin jetzt schon alle Events in dieser Saison mitgelaufen. Gut, manchmal bin ich vielleicht ein wenig unkonzentriert, aber das geht in Ordnung sagt der "Chef". Am Pillersee durften wir allerdings nicht an den Wertungsläufen teilnehmen. Ich sei noch zu jung hieß es da. Tz, sowas, was die sich denken. Aber gut, es war kein Problem. So starteten wir einfach in der "Altersklasse" ohne Wertung. Ansonsten war der Trip zum Pillersee eine Super Sache. Schnee pur. Klasse Trails, tolle Landschaft und viel zu schauen. Immer wieder Enten - die man ja in Ruhe lassen sollte........ nun ja, nicht nur ich muss das noch lernen. Nächstes Jahr werden wir wieder hierher fahren. Diesmal aber volle 14 Tage und, dann brauchen wir nicht in der "Altersklasse" zu starten.
September 2011 - Freunde besuchen, Impfaktion für alle Hunde, Grillfest und anderes machten den Sommer ein wenig kürzer.
Die ersten Trainigseinheiten haben wir erfolgreich hinter uns gebracht. Es läuft schon ganz ordentlich. Nach der Sommerpause ist es immer am Anfang etwas ungeordnet, besonders bei mir, da ich doch so übermütig bin wenn es dann losgeht. Aber nach den ersten Trainigseinheiten ist es dann schon besser. Jetzt wo es kühler ist, ist es auch leider wieder nässer. Bald geht es dann wieder los und ich treffe viele andere Artgenossen.