|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
| Nana |
|
|
Nana
|
Am 03.06.2006 wurde Nana geboren. Auch sie ist ein "gebrauchtes" Exemplar ihrer Art in unserer Truppe. Ende Oktober 2006 kam Nana überraschender Weise zu uns. Sie bekommt den Beinamen "Skootekitehi" (Feuerherz) aus der Sprache der Shawnee. Die Umstände bei ihrem Besitzer waren wohl nicht gerade günstig, so dass sie vom Veterinäramt beschlagnahmt wurde. Zunächst war Nana als Pflegehund bei uns untergebracht. Doch wer will schon ein solches Wesen dann später wieder hergeben. So machten wir von Anfang an keinen Hehl daraus, dass wir sie auch behalten wollten. Von den Großen wurde sie sofort akzeptiert. Die fanden es einfach nur toll einen Spielkameraden mehr zu haben mit dem man so richtig toben kann. Bei unserer kleinen Königin Lady hielt sich die Begeisterung in Grenzen. Wahrscheinlich hat sie nur gedacht, "schon wieder bekomme ich so einen Riesen vor die Nase gesetzt". Aber verstehen tun sie sich auch, unsere Lady und Nana. Als Huskydame ist sie natürlich nicht so sehr groß - eben eine halbe Portion, gemessen an den beiden Großen, wie ich scherzhaft zu sagen pflege. Aber nichts desto Trotz lässt sie sich von den Großen nichts sagen. Sie ist ein wahres Energiebündel uns ist meistens mit irgendwelchem Unfug beschäftigt. Am Anfang wurde vieles auf seine Beißfestigkeit überprüft. Teppiche wurden während der "Nachtruhe" mal so nebenbei auf den Speiseplan gesetzt, Socken und Slips der Kinder mussten auch dran glauben. Ganz besonders aber hatten es ihr die Bäume und Sträucher im Garten angetan. Diese hatten keine große Widerstandskraft gegen die spielerischen Beißattacken unseres Energiebündels. Mittlerweile hat man aber von solchem Unfugmachen Abstand genommen. Imposant ist es, wenn alle drei ihren "Anfall" bekommen. Dann geht es rund, im wahrsten sinne des Wortes. Runde um Runde wird dann durch den Garten und rund um das Haus Kondition gebolzt. Da sieht man dann nur noch die drei "Pusteblumen" (so nennen wir die nach oben gerollten Schwänze) an den Fensterscheiben vorbeifliegen. Gut, dass sie diese Möglichkeit im Garten und ums Haus herum haben. Auch bei Nana merkt man sehr deutlich, dass sie ein totales Rudeltier ist. So ist es auch nicht verwunderlich das sie alle drei immer unsere Nähe suchen, wenn sie sich ausgepowert haben oder eben mal gerade keine Lust auf Konditionstraining haben. So verbringt man dann lieber die Zeit bei uns drinnen, als an der frischen Luft draußen. Leider war der diesjährige Winter ein totaler Reinfall. So konnten unsere drei nur zweimal kurz Schnee genießen. Leider nur viel zu kurz. Am Regen kann man sich eben nicht sehr erfreuen. Nana nennen wir scherzhaft auch immer den "Hofnarr". Das kommt daher, das ihr Gesichtsausdruck immer etwas von einem Lächeln innehat. Da sie außerdem immer noch einen Streich oder eine Belustigung als Beitrag hat, hatte sie sehr schnell den Titel "Hofnarr" inne. Juli 2007- 9 Monate sind in der Zwischenzeit vergangen und ich denke sie würde sagen: "Es passt". Ich bin zwar kein Malamute, habe es aber hier gut getroffen, denke ich. Oktober 2007 - Den Kindheitsschuhen so langsam zu entwachsen, das macht sich bei Nana nun bemerkbar. Sie ist ein richtiges Energiebündel. Sie hat sich sehr schnell an uns gewöhnt und ihre Rolle und ihren Rang im Rudel gefunden und akzeptiert. Es macht sich bemerkbar, dass Nana erst wenige Monate alt war, als sie zu uns kam. Beim Spazieren gehen hat sie das Privileg, auch mal ohne Leine laufen zu dürfen. Das kann man bei ihr schon mal machen, da sie bis jetzt immer gehört hat, wenn man sie zurück ruft. Während den Sommermonaten habe ich sie immer wieder mit in den Wald genommen. Beim Holz machen hat sie dann den Wald erkundet. Weit ist sie nie weg gegangen. Wenn sie doch mal außer Sichtweite war, genügte ein Ruf oder Pfiff und sie kam angerannt. Das kann ich mit den beiden Grossen so nicht machen. Am ehesten wohl noch mit Arco. Dandy ist dann erst mal weg. Der ist so schnell, da staunt man nur noch. Wenn ich aber rufe, dann kommt auch er zurück, nur dauert es eben ein wenig länger. Wenn überhaupt, dann lasse ich sowieso nur einen mal kurz frei Laufen. Zusammen als Rudel frei, ich hätte da wohl keine Chance dass sie hören würden. Ich will es auch gar nicht darauf ankommen lassen. Auf jeden fall macht der Wald Spaß. Schnüffeln, graben, rennen, Äste zerbeißen und vieles mehr. Das kann der Garten zu Hause eben nicht bieten. Einmal, hatte sie eine richtig fette Kröte ausgebuddelt, sie ganz vorsichtig an einem Bein im Maul hängend kam sie auf mich zu und zeigte mir ihre neueste Errungenschaft. Ich habe die Kröte dann wieder unter das alte Holz und die alten Tannennadeln gesetzt. Äußerlich wies sie keinerlei Verletzungen auf. Ich denke sie hat sie nicht gebissen. Es kostete dann zwar mehrere Ermahnungen die Kröte nicht noch einmal auszubuddeln, aber es hat gewirkt. Nach 3 bis 4 Stunden Wald ist Nana dann immer erstmal so richtig geschafft. Aber sie braucht keine lange Pause. Bald darauf geht es dann zu Hause mit den anderen wieder weiter. Dezember 2007 - Eine Dame ist Nana nun geworden - erwachsen eben. Man sieht es an ihrem Äußeren. Die ganze Haltung, das Ausehen und die Mimik sind einfach anders geworden. Irgendwann muss man ja mal den Kinderschuhen entwachsen. Leider durfte ich nicht mit zum Schlttenhunderennen. Mein Herrschen sagte, es wäre besser ich würde zu Hause bleiben. Dort würde ich den anderen Rüden nur den Kopf verdrehen, sie nervös machen und sie würden wohl abgelenkt sein. Ich konnte das ganze nicht so richtig verstehen, aber es muss wohl mit meiner Läufigkeit zusammenhängen. So blieb ich halt unter Protest zu Hause und wartete voller Ungeduld bis meine beiden "grossen Jungs" wieder mit ihren Herrchen zurück kamen. Na ja, die kalte Jahreszeit hat ja erst begonnen. Vielleicht darf ich ja bei einem anderen Rennen mit dabei sein. Juli 2008 - Einige Monate sind nun vergangen und es gab jede Menge Abwechslung im Hundealltag. Immer wieder cool sind die Zeiten wo ich mit meinen Herrchen in den Wald zum Holzmachen gehen darf. Springen und toben ohne Leine ist eben doch besser als alles andere. Möglich ist das, weil ich alleine mitkomme. Die beiden großen bleiben dann schmachtend zu hause. Das ist das coolste Privileg, das ich bis jetzt habe. Ok manchmal wir mein Boss dann etwas lauter, wenn ich mich zu weit entferne oder ne Spur vom Wild erschnüffelt habe und mich dann entfernen will. Aber es ist ja auch so abenteuerlich im Wald. Da kan ich dann so richtig abgehen wie er immer sagt. Ich bin dann hinterher meist auch ein wenig fertig von all dem rennen und springen uns so. Wenn ich dann nach Hause komme, dann werde ich erstmal ausgiebig von meinen beiden großen abgeschnuppert. Aber was alles so im Wald war, das bleibt mein Geheimnis. Österreich war einfach nur geil. Ich habe es in vollen Zügen genossen. Schließlich durfte ich auch mal ohne Leine die Gegend erkunden. Nur mit dem Wasser habe ich es halt nicht so. Ich wäre Wasserscheu sagen alle anderen. Na lasst mich mal, das wird auch noch werden mit der Zeit. Wenn nicht, ich habe bis jetzt keine Probleme damit. Unters Messer musste ich auch noch einmal. Leider hatte die erste OP nicht ganz geklappt und so musste ich im Mai zu Nachkastration. Der Arzt sagte, dass es nicht einfach sei und dass ich auch gegenüber der Ersten Op keinen Bikinischnitt bekäme sondern das es diesmal schon ein Badeanzugschnitt wäre. Aber was soll ich sagen, ich habe es trotzdem sehr gut überstanden und war sehr schnell wieder fit. Mein Herrchen hat mir dann nach 14 Tagen die Fäden selbst gezogen. Der darf das. Schließlich ist er der Boss ;-) Nach 3 langen Wochen durfte ich dann endlich wieder mit ran an den Wagen und an den Roller. Endlich. Mein Boss sagt, dass er sich auf mich beim Ziehen 100%ig verlassen kann. Schließlich will ich nicht so wie meine Herren Kollegen ständig am Wegerand stehen bleiben zum Schnuppern und Markieren. Schon nen Vorteil wenn man ne Dame ist. Mich lässt er auch gerne vorne laufen, da ich, wie er selbst sagt, am besten in der Spur bleibe und auch immer Zug habe. Dandy kann ja noch recht gut mit mir mithalten, aber Arco, na ja, der Bremst uns immer alle aus. Aber, bisher hat er immer mit durchgehalten. Das rechne ich ihm hoch an. Ich mag ihn ja auch sehr, da ich mit ihm zu Hause immer schön wild toben kann. Der muss einfach noch ein wenig an sich arbeiten, damit man ihn nicht immer auch noch hinterher ziehen muss, dann wäre alles Ok. Für den Hausgebrauch laufen wir gut und unser Boss ist damit im Großen und Ganzen zufrieden. Ich werde weiterhin mein bestes geben und bestimmt noch viel dazu lernen - die anderen hoffentlich auch ;-) November 2008 - In letzter Zeit sind wir mehr mit dem Wagen unterwegs als sonst. Auch laufen wir mehr als sonst. "Trainig" sagt unser Boss immer wieder. Ich habe so langsam eine Ahnung was das Wort bedeutet. In einem Trainingscamp waren wir. Viele Hunde, viel Abwechslung, zwei mal Trainig am Tag, Wetter war ok, alles toll, nur war alles viel zu schnell vorbei. Wenn wir abends zu Fuß unsere Runde drehen, bekommen wir nun immer unser Zuggeschirr an und jeder bekommt einen Autoreifen angehängt. Gehört wohl alles zum Trainig. Ist aber ok. Jetzt laufen die Vorbereitungen für das Rennen auf dem Dobel. Da sollen wir schließlich fit sein, sagt unser Boss. Danach sollen wir noch an anderen Rennen teilnehmen. Hoffentlich geht alles gut und es kommt nichts dazwischen. Ansonsten ist aber immer viel Zeit zum Rumlümmeln vorhanden, was auch sehr genossen wird. Februar 2009 - Das was ich gerne tue konnte ich in den letzten Wochen immer wieder tun. Laufen, Laufen vor dem Wagen oder Schlitten. Das Rennen auf dem Dobel war die Premiere für den Schlitten. Bisher immer Wagen und dann plötzlich Schlitten, weil das Wetter mitmachte. Es hatte geschneit und tatsächlich ausreichend, was den Einsatz des Schlittens möglich machte. Ich glaube mein Boss war genauso aufgeregt wie wir Hunde auch. Alles ging gut und es war ein echt Gutes Event. Genauso toll war es über Silvester in Lynow. Weite Kiefernwälder und gefrorener Sandboden. Da konnte man toll trainieren. Und danach ging es dann in den Harz zum Rennen. Es waren schöne Tage dort und das Wetter passte. Die Temperaturen waren schön eisig, -18°, nur mit dem Schnee hatte es nicht so. Er reichte leider nicht und wir mussten mit dem Wagen die steinhart gefrorene Strecke fahren. Das rappelte und schepperte total. Hintendrauf der Boss wurde ganz schön durchgeschüttelt *grins*. Wegen meiner Wenigkeit wurden wir vom Rennleiter in die Husky Klasse verwiesen. Aber das war uns vieren egal. Unser Boss hat es nicht so ganz verstanden, da ja meine drei Mitstreiter, Malamuten, in der Mehrzahl sind. Aber es war auch so ein schönes Erlebnis. Ansonsten kann ich nur sagen das es bisher echt coole Temperaturen diesen Winter waren. Bei tollen Schneeverhältnissen Mitte Februar ging es dann noch mal mit dem Schlitten in unseren angrenzenden Waldgebieten so richtig zur Sache. In den 14 Tagen legten wir mit dem Schlitten über 500 km zurück. Anstrengend aber auch herrlich schön war es so durch den Wald zu gleiten. Nicht nur unser Boss hatte seine Freude daran. Auch wir bekamen bei diesen Touren immer wieder was Köstliches zugesteckt. Juli 2009 - Es ist eigentlich schon alles gesagt über die Saison, außer, Sommerpause - das gönn ich mir..... so lange, bis es wieder los geht. Januar 2010 - Oh ja, es ist losgegangen. Und wie. So ganz nach meinem Geschmack. Laufen, Laufen, Laufen, schön war es bisher. Habe mit meinen Mitstreitern schon einige Rennorte gesehen und manches erlebt. Kleiner Zoff mit meiner Partnerin, einmal nur zu zweit am Wagen (Bayerische Meisterschaften), eine Tour im Taunus durch Regen und Matsch, Dobel mit einer schönen Strecke -50 km - und einem Gast im Gespann und so manches andere. Über Weihnachten und Neujahr wars dann ruhiger, ehe es zum WM Quali Rennen nach Unterjoch ging. Alles in allem ne Runde Sache, die Zeit bisher. Mal sehen wie es weiter geht. August 2010 - Mein lieber Schwan ist das heiß gewesen. Gut das immer genügend zum schlabbern da war. Es war echt toll, dass wir so einen schönen Winter hatten, ich vermisse ihn. Es hat auch riesig Spaß gemacht und wir haben viele schöne Erlebnisse und Erfolge gehabt. Der vergangenen Monate waren eher was für Faule als für mich. Ich will eben laufen. Und das ich das wieder kann, daran arbeite ich noch. Durch einen wirklich heftigen Fight mit meiner Rudelkollegin Angel habe ich einige Wochen geschont werden müssen. Und weil ich mich nicht beherrschen kann, ist es jetzt noch nicht ganz verheilt. Ich muss nun schon mehr als 4 Wochen so ne dumme Halskrause tragen, damit ich mir nicht die Pfote auflecke. Das ist ätzend. Wenn ich das Ding mal kurz zum Fressen oder so ab habe, dann habe ich leider wieder geknabbert und so dauert es umso länger bis das verheilt ist. Ich muss mich wirklich mal zusammenreißen, damit ich das Ding endlich loswerde. Januar 2011 - Bisher ein Winter so ganz nach meinem Geschmack. Kalt, viel Schnee, es ist einfach gut zu laufen wenn man was Weißes unter den Pfoten hat. Ich kann wieder mal so richtig in meinem Element sein. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist der "kleine" Nervsack Timber. Mein Herrschen spannt ihn ab und zu ganz nach vorne neben mich, weil er sagt, das der kleine noch viel lernen muss und das er das wohl am besten neben mir könne. Ständig ist er am Blödsinn machen. Mitten im Laufen fällt es ihm plötzlich ein, das er mich doch mal dumm von der Seite her anmachen könnte. Oder er drängt mich einfach an die Seite ab, weil er mal schnuffeln will. So ein Blödmann, kann ich da nur sagen. Der muss wirklich noch viel lernen. Ich allerdings kann aufgrund seiner Größe und seines Gewichtes wenig machen wenn er mich zur Seite schiebt. Anders sieht es da schon aus, wenn er mich mitziehen will. Ich bin ja ne sehr Aufmerksame Leaderin, sagt mein "Chef". wenn ich merke dass der Timber mich mit auf seine Seite rausziehen will, dann mache ich kurz einen "Schnikker" und er bleibt dann da. Am besten geht es aber wenn der Dödel neben Dandy in der Mitte des Gespannes läuft. Da hat er nen größeren an der Seite und den drückt er nicht so leicht weg. Nun ja, dafür sind es zwei Rüden, die gehen dann gemeinsam schnuffeln........ Morgen brechen wir nach Österreich auf. Bin schon ganz gespannt, was uns da erwartet. Mai 2011 - Alles ist ruhig. Auch der Nervsack Timber ist jetzt ein wenig ruhiger geworden. Liegt bestimmt am Älterwerden und am warmen Wetter. Aber das ist gut so. Manchmal allerdings gehen dann die Gäule doch mit ihm durch. Aber so ist die Jugend eben. Er hat schon wiederholt von Arco eine auf die Mütze bekommen wenn er so nervt. Das eine oder andere Andenken daran hat er auch schon.... Jetzt warte ich gespannt ob der Winter der kommt besser wird als der Winter ab Janur war.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|