Angebote
Bider Dandy
Bilder Arco
Bilder Angel
Bilder Nana
Dobel - Eiszäpflelauf
Trainingstreffen
Pullman City Quest
Musher Convention
Ostercamp & Rennen Gräfendorf
Bermutshain & Leidenhofen
Unterjoch
Liebenscheid
Geismar
Nassau - Erzgebirge
Pillersee
Wintermühle
Was Kostet ein Schlittenhund?
SAM
Wie mannīs nimmt
Stolz, kräftig, stur und gutmütig

Abstammung

Der Alaskan Malamute, auch die "Lokomotive des Nordens" genannt.

Es gilt heute als erwiesen, dass der alleinige Stammvater des Hundes der Wolf ist. Andere Hundeartige wie der Schakal oder der Kojote waren nicht an seiner Entstehung beteiligt. Dafür spricht unter anderem die Ähnlichkeit der Gehirne zwischen Wolf und Hund sowie die Gemeinsamkeiten bei der Mimik. Zudem finden in Freiheit Paarungen nur unter Wölfen und Hunden nicht aber zwischen Schakal und Hund bzw. Kojote und Hund statt.

Erste Hinweise auf den Hund als Haustier fand man in der nördlichen Region in Maglemose auf der dänischen Insel Seeland. Bei Ausgrabungen stießen die Archäologen in den Küchenabfallhaufen der Muschelesser auf Knochenreste von Haushunden. Mit Sicherheit kann man davon ausgehen, dass in der Mittelsteinzeit, also vor fast 10.000 Jahren, die Haushunde in erster Linie zur Bereicherung des Küchenzettels gedient haben. Weitere Beweise hierfür entdeckten Forscher in der Umgebung von Moskau. Auch dort wurden unter Küchenabfällen Haushundspuren gefunden.

Erst sehr viel später erkannte man die besonderen Fähigkeiten der Hunde und wusste sie für sich zu nutzen. Die Tiere wurden nun als Bewacher von Tierherden, Helfer bei der Jagd und nicht zuletzt als Arbeitstiere verwendet. Entsprechend der unterschiedlichen Aufgaben wurde nun zielgerichtet vom Menschen selektiert und es entstanden verschiedene Hundetypen und letztlich - nachdem der Mensch sein Zuchtziel konkretisiert hatte und planmäßig Paarungen vornahm - auch bestimmte Rassen.

Wissenschaftler gehen davon aus, dass der Schlittenhund aus der sogenannten Torfhundgruppe hervorgegangen ist. Die Schlittenhunde haben sich bis heute ihre Ursprünglichkeit bewahrt. Die Domestikation hat hauptsächlich zu Fell- und Haarformveränderungen geführt und kaum, wie bei anderen Hunderassen, zu Skelettverkürzungen oder -verformungen. Schlittenhunde zeigen sowohl wolfsähnliches als auch wolfsgleiches Verhalten. Ihr ausgeprägter Jagdtrieb und die Rudeleigenschaften kommen aus ihrer Verwandtschaft mit dem Wolf.

Längs den Ufern des Kotzebue-Sound im nordwestlichen Alaska war ein Eskimo-Stamm, die Mahlemiuts, angesiedelt. Sie fertigten perfekte Schlitten an und besaßen ausdauernde Hunde die voller Schönheit waren. Diese Hunderasse wurde nach dem Stamm benannt. Sie benutzten sie als Zughunde, aber auch ebenso als Packhunde, denn so konnten die Menschen auch unwegsames Gelände passieren. Dieses raue Leben, das dennoch voller Ruhe und Harmonie war, dauerte nicht lange an, denn 1868 verkauften die Russen das wie sie meinten, wertlose Land im Norden für 7,2 Millionen $ an die US-Amerikaner, die dort auf Gold stießen. Der Goldrausch setzte ein und dabei wurden die Eskimos rücksichtslos verdrängt und so auch die Mahlemuits. Ihre Hunde, die Malamutes, wurden als Lastträger und Sportgeräte von den weißen Goldgräbern eingesetzt. Regelmäßig fanden Schlittenhunderennen statt. Sie waren eine sehr beliebte Abwechslung bei den Goldgräbern. Als 1909 die Siberian Huskies nach Alaska kamen und erfolgreicher bei den Rennen liefen, als die Alaskan Malamutes, setzte die Gier nach dem schnelleren Siberian Husky ein. Und so kam es, dass die kräftigen Malamutes in Vergessenheit gerieten und wohl sicher im breiten Spektrum der rasselosen " Eskimohunde" aufgegangen wäre. Doch der Amerikaner Dave Irving nahm sich diesen besonderen Hunden an und brachte im Jahr 1900 ein Malamute-Pärchen mit in den Süden als er Alaska verließ. Fernab von Schnee und Eis begann die Rassezucht, die 1935 vom American Kennel Club anerkannt wurde. Heute werden Malamutes u.a. von der berittenen Polizei in Kanada eingesetzt.


"Der Alaskan Malamute ist die wildeste und ursprünglichste Schlittenhunderasse. Es ist die Hunderasse, die dem Wolf von Verhalten und Wesen her, am stärksten ähnelt. Sie haben seit mehreren tausend Jahren immer in Rudeln gelebt und wurden während des Sommers oft sich selbst überlassen, wodurch auch Verpaarungen mit Wölfen immer wieder vor kamen. Sie waren für ihr Überleben teilweise selbst verantwortlich und mussten sich alleine ernähren. Durch harte Wetterbedingungen und ständigen Überlebenskampf waren diese Tiere einem hohen Selektionsdruck ausgesetzt. Aus diesem harten Leben resultieren der ungebändigte Überlebenswille und das eigenständige Denken dieser wolfsähnlichen Hunde. Die Alaskan Malamutes sind dennoch sehr menschenfreundlich und verspielt."

"Die Domestikation des Wolfes begann etwa vor 12000-14000 Jahren. Der Mensch und der Wolf / Hund passen von ihrem Rangordnungsdenken und ihrer Sozialordnung her sehr gut zu einander (Dr. Dorit Feddersen-Petersen. Hundepsychologie: Wesen und Sozialverhalten. -3.Aufl.-Stuttgart: Franckh, 1989. S.28). Beide haben eine hochentwickelte Kommunikation, bestehend aus Körpersprache, verbalen Äußerungen und Gerüchen. Somit gibt es eine akustische, optische und taktile ( durch Berührungen) Kommunikation."

"Wölfe, sowie Alaskan Malamutes leben in Rudeln, mit einer Rangordnung, die sich in Rangbeziehungen ausdrückt. Es entwickeln sich in einem Rudel hierarchische Strukturen, die sich den Beziehungen gemäß verändern. Das Leittier kann männlich oder weiblich sein, es ist nicht zwangsläufig das größte und stärkste Tier, sondern das intelligenteste Tier, mit den besten Führungsqualitäten."

"Menschen haben Wölfe schon immer fasziniert. Während die Europäer den Wolf in den letzten Jahrhunderten eher als Konkurrent betrachteten und ihn nahezu ausrotteten, haben Eskimos und Indianer ihn mit anderen Augen betrachtet. Der Wolf war zugleich Konkurrent, als auch Helfer. Die Indianer beobachteten das Verhalten der Wölfe und bauten deren Jagdstrategien in ihre Jagdtechniken mit ein, ihr gemeinschaftliches Zusammenleben hatte viele Parallelen. Indianer und Wölfe lebten beide in kleinen Gruppenverbänden, in denen Teamwork, Loyalität, Vertrauen und unmissverständliche Kommunikation für den Jagderfolg und somit auch für das Überleben von entscheidender Bedeutung waren. Um die Beute zu erlegen sind Arbeitsaufteilung, Delegation, selbstsicheres Auftreten und eine klare Zielsetzung bei eindeutiger Kommunikation notwendig.
Diese Führungsqualitäten sind auch in der heutigen Zeit von größter Notwendigkeit."

(Erik Zimen. Der Wolf. München, Wien: Meyster Verlag GmbH. 1978), (L. David Mech. THE WAY OF THE WOLFE. Stillwater: Voyageur Press, Inc. 1991)


 

Merkmale

Wolfsähnliches Erscheinungsbild

Schulterhöhe: beim Rüden ca. 63 cm bis ca.68 cm - es gibt aber auch wesentlich größere Exemplare bis 90 cm.
Schulterhöhe : beim Weibchen ca. 58 cm bis 63 cm auch hier kann es bis 83 cm gehen.

Gewicht: Rüde ca. 39 kg bis 45 kg oder gar bis 50 kg, bei besonders großen Exemplaren auch mehr.
Gewicht: Weibchen ca. 34 kg bis 39 kg

Zeichnung: alle Farben von wolfsgrau bis schwarz und reinweiß;
immer mit weiß am Bauch sowie an Läufen und Pfoten

Kopf: breite Form, mit einer massiven Schnauze, von der Wurzel
bis zur Nase nur unwesentlich zugespitzt

Augen: mandelförmig, leicht schräg gestellt

Augenfarbe: braun (blaue Augen sowie ein Auge blau, ein Auge braun sind auch möglich,
gelten jedoch als Rassefehler)

Ohren: Dreieckform; im Vergleich zum Kopf eher klein; weit auseinanderliegend

Rute: wird geschwungen wie eine Schmuckfeder getragen - unser Spitzname "Pusteblume"

Fell: dicker, rauer Schutzmantel, der vom Körper absteht; im Schulterbereich
und am Hals etwas länger; die Unterwolle ist dicht und ölig

Charakter: intelligent, sehr freundlich, sehr zutraulich, ausgeprägtes Rudelverhalten

Allgemeines: größter und schwerster Vertreter der Schlittenhunde; kräftiger Körperbau, große Ausdauer, auch "Lokomotive des Nordens" genannt. Die Lebenserwartung eines Malamuten liegt bei ca. 13 Jahren.


 

Eigenheiten

Malamutes sind Rudeltiere. Sie brauchen die Gesellschaft anderer Hunde oder des Menschen. Aus diesem Grund bleiben Sie auch nicht gern längere Zeit allein. Deshalb ist diese Rasse für Menschen die voll Berufstätig sind nur bedingt die richtige Wahl. Möglich ist es allerdings wenn man einen Garten besitzt (der schnell dann kein Garten mehr ist), in dem die Tiere Auslauf und Beschäftigungsmöglichkeiten haben. So bleiben sie auch mal mehrere Stunden alleine.

Malamutes haben eine starke Bindung zum Menschen. Sie sind dabei zu Fremden genauso freundlich wie zu Familienangehörigen. Der Malamute ist geprägt von einem menschenfreundlichen, lustigen und verspielten Charakter, braucht jedoch eine starke und vor allem liebevolle konsequente Führungshand und wird dennoch seinen eigenen Kopf nie verlieren. Malamutes sind stolze Hunde, sie sind sich ihrer Stärke bewußt und ordnen sich nicht jedem unter. Der Menschliche Rudelführer muss sich immer wieder als Rudelführer beweisen.

Malamutes sind sehr kinderfreundlich. Kleinere Kinder sollten aber z.B. nicht allein mit einem Malamute spazieren gehen, da diese Hunde eine enorme Zugkraft entwickeln können und ein kleineres Kind keinerlei Chancen hat den Hund zu halten.

Als Wachhund ist einMalamute nicht geeignet, sie besitzen keine Wachhundinstinkte. Sie bellen so gut wie nie, auch nicht wenn z.B. jemand an der Tür klingelt.

Malamutes sind sehr neugierig. Sie testen gerne Gegenstände auf ihre Beißfestigkeit.

Malamutes graben gern Löcher. Wenn Sie Wert auf einen gepflegten Garten legen, sollten Sie sich keinen Malamute anschaffen.

Malamutes brauchen viel Auslauf. Sie müssen viel Zeit mit ihm verbringen (täglich ca.2 Stunden). Der Malamute will laufen (z.B. am Fahrrad), gemütliches spazieren gehen reicht ihm nicht. Aber auch hier gilt, so wie es der Malamute gewohnt ist.

Malamutes haben einen sehr starken Fellwechsel. Dann liegen überall in der Wohnung Büschel von Haaren. Wenn Sie Wert auf eine ständig saubere Wohnung legen, sollten Sie sich keinen Malamute anschaffen.

Der Malamute wird getrieben von seiner ihm angeborenen und sehr schwer kontrollierbaren Jagdleidenschaft. Sie werden diese Hunde meistens anleinen müssen.

Malamute-Rüden haben ein ausgeprägtes Dominanzverhalten. Sie reagieren meistens aggressiv auf andere Rüden ähnlicher Größe.

Malamutes sind sehr intelligente Hunde die aber nur begrenzt abrichtfähig sind, da sie einen starken eigenen Willen besitzen.






 

Körpersprache

Allgemeines
Hunde teilen ihre Stimmungen zum großen Teil durch Körpersprache mit. Diese Sprache ist ein komplexes Zusammenspiel zwischen verschiedenen Einzelsignalen wie zum Beispiel der Körperhaltung, der Stellung der Ohren und der Rute.
Durch aufmerksames Beobachten gelingt es schon in kurzer Zeit, die Stimmung des Hundes zu beurteilen.

Spielverhalten
Der Hund fordert meist durch eine Tiefstellung des Vorderkörpers zum Spiel auf. Oftmals bellt er dabei. Erkennbar ist die Spielstimmung auch an einem typischen Spielgesicht. Dabei hat er seine Schnauze etwas geöffnet, häufig wird die Oberlippe leicht hochgezogen. Die Ohren werden immer wieder zurückgelegt. Der Spielpartner wird dabei meist nicht direkt angeschaut.

Imponierverhalten
Zweck des Imponierverhaltens ist eine Demonstration der Überlegenheit. Dabei versucht er, so groß wie möglich zu erscheinen. Die Rückenhaare werden gesträubt und die Gelenke ganz durchgestreckt. Teilweise ist der Rücken gekrümmt (Katzenbuckel). Der Hals wird steil aufgestellt, die Rute wird möglichst hoch getragen. Die Ohren sind aufgestellt und zeigen leicht nach vorn. Oft wird auch versucht, dem anderen Hund die Breitseite zu präsentieren. In diesen Verhaltensbereich gehört auch das sogenannte “Imponierscharren”, bei dem der Hund meist nach dem markieren eifrig mit den Hinterbeinen scharrt und gegenseitiges Aufreiten.
Zwei Rüden, die sich begegnen, wollen durch Imponierverhalten feststellen, wer von ihnen dominant ist. Fühlen sich beide gleich stark, geht das Imponieren meist in Drohverhalten bzw. in einen Kampf über.

Drohverhalten
Man unterscheidet hier zwischen Angriffs- und Abwehrdrohen. Das Drohverhalten richtet sich immer gegen einen bestimmten Gegner (Mensch oder Tier) und wird stets durch Knurren begleitet.
Angriffsdrohen: Zu Imponierelementen des Hundes kommt eine charakteristische Mimik. Dabei werden die Zähne gebleckt und die Ohren nach hinten gezogen. Der Schwanz zeigt nach oben.
Abwehrdrohen: Der unterlegene Hund macht deutlich, dass er zwar zum Rückzug bereit ist, aber noch in Angriffsbereitschaft ist. Die Ohren liegen eng am Hinterkopf und die Mundwinkel sind bei gebleckten Zähnen weit nach hinten gezogen. Oft wird die Rute zwischen die Hinterbeine geklemmt.

Unterwürfigkeit
Aktive Unterwerfung: Hierbei handelt es sich um eine Freundlichkeitsbezeugung gegenüber einem ranghöherem Hund.
Der rangniedere Hund sucht den Schnauzenkontakt zum ranghöheren. Dabei duckt er sich und wedelt mit der ziemlich tief gehaltenen Rute. Die Mundwinkel und die Ohren sind zurückgezogen.
Passive Unterwerfung: Der rangniedere Hund legt sich demonstrativ auf den Rücken, wobei die Rute zwischen die Beine geklemmt wird. Die Ohren liegen am Hinterkopf. Blickkontakt mit dem Gegner wird vermieden. Bei einer Auseinandersetzung bewirkt dieses Verhalten bei gesunden Hunden, dass der Ranghöhere den Kampf abbricht.

Unsicherheit
Der Hund duckt sich leicht. Die Ohren sind nach hinten gedreht, die Rute zwischen die Beine geklemmt. Oft sind auch die Mundwinkel nach hinten gezogen.

Entspannung
Der Schwanz hängt leicht gebogen herab. Die Ohren sind aufgestellt und zeigen nach vorn. Der Kopf ist leicht angehoben.

Hund und Katze
Die Katze ist für einen Hund halb Beute, halb Artgenosse. Durch ihr schnelles, flinkes Fluchtverhalten löst sie beim Malamute den Jagdtrieb aus. Durch ihr eher verborgenes Zusammenleben mit dem Menschen (für den Hund ein Zeichen niedrigen Ranges) sowie ihre "Sprache", die dem Hund unverständlich ist (z. B., dass ein Tier, welches bei Annäherung den Kopf und den Schwanz tief hält, sich nicht etwa unterordnet, sondern aggressiv reagiert), löst sie Aversionen wie gegen unliebsame Artgenossen aus. Trotzdem können Hunde und Katzen miteinander auskommen, ja bisweilen sogar Freundschaft schließen, wenn der Hund schon früh auf sie sozialisiert wurde. Es ist einfacher, eine Katze und einen Hund zusammen zu halten als ein Kaninchen und einen Hund. Vermutlich werden früher oder später in einer solchen Verbindung doch die jagdauslösenden Schlüsselreize für den Hund zu groß werden.

Der Malamute im Rudel
Der Malamute ist in seinem Zusammenleben mit anderen Malamuten oft ein recht schwieriger Vertreter seiner Art. Ähnlich wie bei Wölfen kann man auch bei den Malamuten ein gegenseitiges Erziehen feststellen, welches sehr ausgeprägt sein kann. In der Regel beteiligen sich alle Rudelmitglieder daran und nehmen hier dem Muttertier manche Last ab. Bei uns übernimmt vor allem unser Betatier diesen Part. Die Welpen lernen alles was sie zum Leben in einem Rudelverband brauchen. Eine nicht unwesentliche Rolle spielt der persönliche "Raum", den jeder der anderen Rudelmitglieder bei jedem akzeptieren sollte. Solange die Malamuten untereinander diese Regeln halten, ist alles recht gut. Wird dieser "Raum" mißachtet, dann können sie anschließend wohl meistens den Tierarzt aufsuchen und einige Euros auf dem Behandlungstisch liegen lassen.


 

Das Team

Das Team mit Nachwuchs Der erste Stake Out für den Nachwuchs