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Musher Latein

"Musher-Latein"

Musher - Bezeichnung für den Gespannlenker, abgeleitet von dem französischen Wort "marcher" (marschieren)

Dog Handler - Helfer, der sich mit um die Hunde kümmert und beim Start des Gespannes behilflich ist

Trail - Strecke, auf der das Rennen gefahren wird

Stake-out - "Fahrerlager" eines Schlittenhunderennes, Anbindesystem für die Hunde

Gee! [dschi:] - Kommando für rechts
Haw! [ho:] - Kommando für links
Go! - für "Los geht's" am Start oder nach einem Halt
Easy! - um das Tempo zu verlangsamen

Pulka - Mit Gewichten beschwerte Kunststoffwanne, die in der Pulka-Klasse von einem oder mehreren Schlittenhunden gezogen wird. Der Musher folgt auf Langlaufskiern und ist über ein Seil mit der Pulka verbunden

Booties - Hundeschuhe aus Polar-Fleece oder Neopren für die Pfoten, um diese bei aggressiven Schneeverhaltnissen vor Verletzungen zu schützen

Schneeanker - Metallkralle,mit der ein Gespann ohne fremde Hilfe auf seinem Platz gehalten wird. Die Kralle ist so konstruiert, dass sie sich bei Zug immer tiefer in den Schnee frißt

Brush-Bow - Runder Bogen an der Front des Schlittens; er schützt die Hunde, die unmittelbar vor dem Schlitten laufen, vor der Berührung mit den Ecken des Schlittens

Handle-Bar - Griff am Schlitten, an dem sich der auf den Kufen stehende Musher während der Fahrt festhält

Kufen - wie bei einem normalen Schlitten

Transportsack - Jeder Schlitten muß mit einem Sack ausgestattet sein, in dem ein verletzter oder erschöpfter Hund transportiert werden kann. Dieser Sack ist mit Luftlöchern zur Ventilation und mit einer Bodenplatte zum Schutz des Hundes vor Verletzungen ausgestattet

Geschirr - Konstruktion aus leichtem, wasserabstoßendem Bandmaterial, die der Hund trägt, um seine Zugkraft optimal auf die Zugleine zu über- tragen. Die Geschirre sind so geschneidert, dass die Hauptzuglast auf Schultern und Brustkorb des Schlittenhundes liegt; an diesen Stellen ist das Geschirr mit Neopren gepolstert Zugleine Leine, mit der die Schlittenhunde den Schlitten ziehen; sie besteht aus Zentralleine, Neckline und Tugline Zentralleine Zentrale Zugleine, an der links und rechts die Schlittenhunde eingespannt werden Neckline Leine, mit der der Hund am Halsband eingespannt wird Tugline Leine, mit der der Hund hinten am Geschirr eingespannt wird

Lead Dogs - Leithunde, die an der Spitze des Gespanns laufen und die Kommandos des Mushers umsetzen

Point Dogs - Hundepaar hinter den Lead Dogs

Swing Dogs - Hundepaar hinter den Point Dogs

Team Dogs - Hunde im Gespann

Wheel Dogs / Wheeler - Hunde, die direkt vor dem Schlitten eingesetzt werden; diese Tiere
haben die Aufgabe, in Kurven den Schlitten in der Spur zu halten. In der Regel sind dies die Kräftigsten Tiere im Team.

Zugleine - verschiedene Leinen, mit denen die Schlittenhunde den Schlitten ziehen. Man unterscheidet Zentralleine, Neckline und Tugline.

Zentralleine - Zentrale Zugleine, an der links und rechts die Hunde an Neck- und Tugline eingespannt werden.
Neckline - Kurze Verbindungsleine, mit der die Hunde am Halsband befestigt werden, um zu verhindern, daß sie in verschiedene Richtungen Laufen.
Tugline - Leine, die an einer Schlaufe am Geschirr des Hundes mit einen Karabiner eingehängt wird und die Zugkraft auf die Zentralleine überträgt.



Verschiedenes

Jöring - In der Kategorie S-Läufer ist der Musher durch einen Bauchgurt und einer Leine mit Ruckdämpfer mit 1 bis 2 Hunden verbunden. Der Läufer soll hier mit dem Hundeteam eine Einheit bilden, das bedeutet er läßt sich nicht ziehen. Es gilt die Sprintstrecke von 7,5 km in möglichst kurzer Zeit zu bewältigen. Das erfordert ein wesentlich höheres Tempo als beim joggen. Die schnellsten Läufer sind nicht selten nur um wenige Minuten langsamer als die Musher der Klasse S-Velo. In der Kategorie S-Läufer ist es nicht erlaubt durch vorauslaufen Schrittmacherdienste zu leisten. Wird ein Team der Klasse S-Läufer überholt, muß er die Hunde nicht zum stehen bringen. Er muß jedoch das Tempo reduzieren und das Team nach rechts lenken.
Verletzt sich ein Hund während des Rennens, so hat der Teilnehmer umgehend das Rennen abzubrechen und die Versorgung des Hundes einzuleiten.

Nordic Style - Nordic Style- Pulkaskiing und Skijöring haben ihre Wurzeln in Skandinavien. Hier war es schon zu früheren Zeiten üblich sich mit Skiern durch die verschneiten Winterlandschaften zu bewegen. Viele Bauern oder Jäger nutzten ihre Haushunde bei solchen Touren als Zugtiere, indem die Hunde vor eine hölzerne Gleitwanne-die Pulka -gespannt wurden. So hatte man kleinere Lasten oder die Verpflegung des Teams transportiert, auch heute noch trifft man auf den weit verzweigten Loipen viele Skiwanderer, die auf ihren Touren von kräftigen Haushunden - meist Hof- oder Jagdhunden, aber auch nordischen Hunden - begleitet werden. Vor diesem historischen Hintergrund zeichnete sich Anfang der fünfziger Jahre vor allem in Norwegen die Entstehung einer neuen Wintersportart ab: Pulkaskiing. So wurde aus einer Notwendigkeit immer mehr ein Freizeitspaß für Hund und Mensch. Unter den sportlichen Skilangläufern im Norden Europas fand der "Langlauf mit Hund" schnell seine Anhänger. Die Entwicklung dieser jungen Sportart kam zügig voran und schon bald wurden die ersten Pulkarennen veranstaltet. Ein Pulkateam wird gebildet durch den Skiläufer, der seinen Hunden möglichst aus eigener Kraft folgt. Er ist über eine elastische Leine mit der Pulka verbunden. Die Hunde ziehen zwischen festen Zugstangen laufend die Pulka. Heute gibt es in Skandinavien neben den vielen tausend Freizeitpulkafahrern fast ebenso viele in Skivereinen organisierte Breiten- und Leistungssportler. Mitte der siebziger Jahre sah man die ersten Pulkaskisportler in Mitteleuropa. Außerhalb Skandinaviens etablierte sich Pulkaskiing hauptsächlich in Frankreich, der Schweiz und in Deutschland. Mit wenigen Ausnahmen dominieren die Nordländer noch immer diesen Sport. Skijöring, gelegentlich auch als Dogjöring bezeichnet, ist eine sehr junge nordische Skisportvariante. Natürlich waren schon vorher Langläufer mit ihren Hunden im Schnee unterwegs, aber erst in den vergangenen 10 Jahren entwickelte sich in Nordamerika diese organisierte Wintersportart. In Europa wird dieser Sport seit einigen Jahren vor allem in der Schweiz, in Tschechien und in Deutschland gefördert. Jeder sportliche Skilangläufer mit laufbegabtem Hund findet leicht zum Skijöring. Ein Hundelaufgeschirr, eine elastische Verbindungsleine, ein Gurt, ein gut gewachster Ski, Kondition bei Läufer und Hund - los geht's. In der Spitze gibt es natürlich die Spezialisten, aber neben den großen internationalen Rennen finden sich eine Vielzahl von lokalen Events, bei denen es nicht unbedingt um Titelehren geht. Unter der Bezeichnung Nordicstyle sind Skijöring und Pulkaskiing als selbstständige Abteilung in die nationalen Schlittenhundesportverbände integriert. Bei den Wettkämpfen werden beide Sportarten als eigenständige Kategorie gewertet. Die Pulkastrecken sind 12-20km lang, die Skijöringdistanzen betragen 10-12km. Die Sieger werden in der Regel in 2 Durchgängen je Rennen ermittelt. Der Trail, unsere Rennstrecke entspricht einer präparierten Skatingstrecke. Der Deutsche Schlittenhundesport Verband, DSSV e.V., organisiert als offener Sportverband ohne Rassereglementierung, Rennen, Meisterschaften, Trainingstreffen, Lehrgänge und Seminare. Unter Beachtung des Tierschutzes dürfen alle geeigneten Hunde mit entsprechender Ausbildung an unseren Rennen teilnehmen. Impfschutz und Registrierung der Vierbeiner sind obligatorisch. Die Hundeführer müssen die Skatingtechnik/Skilanglauf beherrschen. Für den Bereich Nordicstyle eignen sich alle Hunde mit einer Schulterhöhe zwischen 50 und 70 cm, allerdings muß der Körperbau einen ausdauernden Galopp ermöglichen. Schwere oder aggressive Hundetypen sind nicht für unseren Sport geeignet. Die häufigsten Hundetypen sind Siberian Huskies, europ. Laufhunde (Vorstehhunde o. Pointer), Alaskan Huskies, aber auch andere Haushunderassen und Mischlinge laufen mit viel Spaß vor dem Ski.

Bikejöring
- Hier sitzt der Musher auf einem Fahrrad. Er ist mit 1 bis 2 Hunden unterwegs, die er entweder direkt am Fahrrad befestigt oder er trägt einen Bauchgurt mit ruckgedämpfter Leine. Diese Kategorie ist nicht ganz ungefährlich. Unfälle sind hier häufiger als in den anderen Klassen. Scherzhaft wird diese Klasse auch als die "Heldenklasse" bezeichnet. Für S-Velo ist ein stabil gebautes handelsübliches Mountainbike zu verwenden. Wird ein Team der Klasse S-Velo überholt, muß der Teilnehmer seine Hunde nicht zum stehen bringen. Er muß jedoch das Tempo reduzieren und das Team nach rechts lenken. Es ist nicht erlaubt durch vorausfahren Schrittmacherdienste zu leisten. Ebenfalls ist es verboten durch Auffahren die Hunde anzutreiben. In Gefahrensituationen darf die Verbindungsleine gelöst werden. Dazu muß der eingesetzte Gurt über eine geeignete Vorrichtung (Panic-Snap) verfügen. Bei S-Velo darf der größte bedienbare Pedalkranz maximal 36 Zähne aufweisen. Größere Pedalkränze sind zu blockieren oder durch aushängen des entspechenden Schaltzuges zu sperren.
Verletzt sich ein Hund während des Rennens, so hat der Teilnehmer umgehend das Rennen abzubrechen und die Versorgung des Hundes einzuleiten.

Scooter - Durch das Pedalen das beim Roller notwendig ist kommt diese Kategorie dem Schlitten oder Wagenrennen schon etwas näher. Im Gegensatz zum Fahrrad ist der Roller wendiger und sicherer. Der Musher kann mit Bauchgurt fahren oder die Hunde direkt am Roller befestigen. Auch hier sind nur 1 bis 2 Hunde eingespannt. Für die Klasse S-Roller ist ein stabil gebauter, geländegängiger und allradgebremster Roller zu verwenden. Die Räder müssen eine Größe von mindestens 24 Zoll aufweisen. Die Verbindungsleine muß über eine Ruckdämpfung verfügen. Das Gurtseitige Leinenende darf keine Metallverstärkung wie Ringe oder Haken aufweisen. Ein Bauchgurt muß im Rückenbereich eine Breite von mindestens 7 cm haben. In der Kategorie S-Roller ist es nicht erlaubt durch vorausfahren Schrittmacherdienste zu leisten.
Verletzt sich ein Hund während des Rennens, so hat der Teilnehmer umgehend das Rennen abzubrechen und die Versorgung des Hundes einzuleiten.

Schlitten und Wagen - Für alle Schlitten und Wagenklassen gelten folgende Regeln:
Alle Hunde müssen einzeln oder paarweise eingespannt sein. Jeder Hund muß durch eine Hals- und Zugleine mit der Zentralleine verbunden sein. Die Leithunde dürfen ohne Halsleine laufen.
Der Schlitten oder Trainingswagen muß stabil genug sein, den Fahrer zu tragen und er muß eine Ladefläche besitzen, um einen Hund zu transportieren.
Der Schlitten oder Trainigswagen muß mit einer funktionsfähigen Bremsvorrichtung und einem Hundetransportsack ausgestattet sein. Schlitten müssen zusätzlich über einen Brushbow und einen Schneeanker verfügen. Er muß eine stabile Bodenplatte aufweisen.
Der Transportsack muß so konstruiert sein, daß ein verletzter oder erschöpfter Hund problemlos ein- und ausgeladen und sicher transportiert werden kann. Die Belüftungsgitter dürfen eine Gesamtfläche von 600 cm⊃2; nicht überschreiten.
Bei Schlitten soll die Bremsmatte, wenn der Musher auf den Kufen steht, mit beiden Fersen erreichbar und so angebracht sein, daß sie nicht unter die Kufen rutschen kann.
Der Trainingswagen muß vier Räder haben und so gebaut sein, daß der Fahrer auf ihm stehen, ihn alleine fahren und kontrollieren kann. Er muß mit der Hand lenkbar sein. Ausnahmen sind aber auch Wagen mit drei Rädern.
Der Wagen muß ebenfalls über eine Feststellbremse verfügen. Eine Krallenbremse ist erlaubt.
Der Wagen muß über eine Stoßstange verfügen, die in Art und Beschaffenheit ein Überfahren der Hunde verhindert.
In der Breite soll der Wagen ein Überholen auf normalen Wegen ermöglichen.
Jeder Fahrer muß eine Führleine und eine Halsleine mit sich führen.
Für Teilnehmer unter 16 Jahren besteht grundsätzlich Helmpflicht.

Sprint - Sprintrennen gehen über eine Distanz von 5 bis 20 Kilometern. Alle Wagenrennen (hier wird, wenn kein Schnee liegt, der Schlitten durch einen Wagen ersetzt.) und auch die meisten Schneerennen in Deutschland werden über diese Entfernung ausgetragen. Meist werden zwei Läufe gestartet. Am Sonnabend wird beim ersten Lauf die Startreihenfolge für den zweiten Lauf am Sonntag ermittelt. Hier startet das schnellste Gespann vom Sonnabend zuerst, gefolgt von den nächstplatzierten Teams im Zwei- oder Dreiminutenabstand.

Middle Distance - Bei den Rennen über die Middle Distance beträgt die zurückzulegende Entfernung zwischen 30 und 40 Kilometern. Sie werden ausschließlich im Schnee durchgeführt. Auch hier wird wie bei den Sprintrennen in zwei Läufen gestartet. Weiterhin sieht das Reglement vor, daß der Musher neben der Grundausstattung eine Notfallausrüstung, welche unter anderem aus Ersatzleinen, Erste-Hilfe-Ausstattung für Mensch und Hund , Wasser und Snacks für die Hunde sowie Kälteschutz besteht, mitführen muß. Das Mindestgewicht von Schlitten und Ausrüstung pro Hund im Gespann beträgt 5 kg.

Long Trail - Die Longtrail-Rennen gehen über Renndistanzen von über 50 Kilometern und werden eher selten bestritten. Es versteht sich von selbst, daß solche Wettkämpfe ein besonderes Training erfordern, es aber in unseren dicht besiedelten Breiten äußerst kompliziert ist, eine geeignete Trainingsstrecke für ein Schlittenhundegespann über solche Entfernungen zu finden. Diese Rennen können bis zu einer Woche und mehr dauern, was dem Musher und seinen Hunden einiges an Ausdauer und Härte abverlangt. Die Notfallausrüstung wird hier um Ersatzkleidung, Kocher, Zelt, Schlafsack usw. erweitert, denn eine Übernachtung im Zelt ist keine Seltenheit. Bei diesen Rennen wird in Abhängigkeit von den jeweiligen Klassen auf den Schlitten noch zusätzliches Gewicht von 6 bis zu 15 kg pro Hund im Gespann mitgeführt. Kann ein Musher nicht alle seine Hunde selbst versorgen, wird er dabei von einem sogenannten Dog Handler unterstützt.

Rennklassen:
Offene Klasse: mehr als 8 Hunde, Anzahl nach oben unbegrenzt
8-Hunde-Klasse: 6-8 Hunde
6-Hunde-Klasse: 4-6 Hunde
4-Hunde-Klasse: 3-4 Hunde
2-Hunde-Klasse: 1-2 Hunde
Pulka-Klasse: 1-2 Hunde
Skijöring: 1-2 Hunde