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Wintermühle ´09

Flinke Pfoten statt fliehender Hufe


Lokales 24.03.2009
Große Besucherresonanz bei Veranstaltung mit Schlittenhunden auf der Pferdesportanlage Wintermühle - Zuschauen und Mitmachen

HOCHTAUNUS (mg). Es trabten mal nicht die edlen Pferde über den Dressurplatz des Reitsportleistungszentrums Wintermühle, sondern über 100 Schlittenhunde verwandelten den Platz in einen großen Stake-Out. "So etwas habe ich noch nie gesehen. Das ist, als wäre man in Alaska bei den großen Hundeschlittenrennen live dabei", schwärmte Ingrid Löwer, die zwar selbst Hunde besitzt, aber ansonsten im Sattel unterwegs ist. Zufrieden sind auch die Organisatoren von Sleddogsports Nordhessen (SSNH), denn ursprünglich war das Schlittenhundecamp auf dem Großen Feldberg geplant, aber wegen der Eisglätte musste es innerhalb von nur drei Tagen nach Neu-Anspach verlegt werden. "Mit so einer riesigen Resonanz haben wir nicht gerechnet, wir sind nur noch glücklich", freute sich Christine Nickel, deren Mann Ralf zweiter Vorsitzender des SSNH ist. "Natürlich waren die Musher erst skeptisch aufgrund des neuen Geländes", erzählte Nickel, "aber alle waren so begeistert, dass sie sofort ihre Zusage für weitere Camps oder Rennen gaben."
Hunderte von Besuchern strömten auf das Camp und immer, wenn die Musher ihre Hunde vor den Trainingswagen einspannten, bildeten sich Menschentrauben. Die Freude am Ziehen war bei den meisten Huskys so ausgeprägt, dass sie teils nur auf zwei Pfoten vom ihren Anbindeplatz bis zum Wagen gebracht werden konnten, denn sie schnellten vor Begeisterung in die Höhe. Musher Harald Krebs aus Amöneberg mit Frau Karin und Tochter Jenny hatte jedenfalls alle Hände voll zu tun, um ihre acht sibirischen Huskys bis zum erlösenden "Go", dem Startbefehl für die Hunde, einigermaßen ruhig zu halten. Zudem sorgten viele Helfer dafür, dass beim Anfahren des schnellen Gespanns niemand im Weg stand, denn Schlittenhunde erreichen eine durchschnittliche Geschwindigkeit von bis zu 40 Kilometer in der Stunde.
Ein wenig ruhiger ging es bei den angebotenen Mitfahrgelegenheiten für Zuschauer zu. Musher Thomas Geil spannte seine vier kräftigen alaskischen Malamuten ein, die ihrem Ruf als "Lokomotiven der Schlittenhunde" alle Ehre machten. Sie umrundeten den Platz sage und schreibe alleine am Sonntag 27 Mal, bis sie überhaupt erste Anzeichen von Müdigkeit zeigten. Nach nur einer Stunde Ruhepause zeigten sie beim Dog-Pulling-Wettbewerb, was für eine unbändige Zugkraft in ihnen steckt. Früher mussten die Hunde im eisigen Norden den über Nacht festgefrorenen und schwer beladenen Schlitten "loseisen" und dabei ihre ganze Kraft kurzfristig einsetzen. Heute wird dieses Anziehen nachempfunden, in dem die Hunde einen mit Gewichten beladenen Schlitten zehn Meter auf Zeit über den Rasenplatz ziehen. Mit weniger Gewicht durften auch die leichteren Huskys und Besucherhunde am Wettbewerb teilnehmen.
Huskys unterschiedlichster Farbschattierungen traf man beim Musher-Paar Iris und Thomas Haack, die mit 20 Huskys auf dem Stake-out vertreten waren und ihr Hobby zum Beruf machten. "In der Behindertenbetreuung begann ich meine Hunde als Therapeuten einzusetzen, als ich merkte, dass die Betreuten positiv auf die Hunde reagierten. Daraus entstand das Konzept der tiergestützten Pädagogik mit Jugendlichen", erzählte Thomas Haack. Tiefere Gespräche mit den Mushern führten auch diejenigen, die an der Fragenbogenrallye teilnahmen. Denn nur ein echter Musher kannte die Antworten auf die kniffligen Fragen. Neben der Rallye wurde noch Hufeisenwerfen für die Kinder angeboten, die für das Mitmachen mit kleinen Sachpreisen belohnt wurden.
Mit Vorführungen begeisterte die Dog-Dancing-Gruppe aus Frankfurt unter der Führung von Maria Horn und die Agility-Gruppe Hundefreunde Waldacker aus Rödermark.
Sprecher Rolf Münch moderierte die Veranstaltung souverän und mit viel Humor. Er informierte die Besucher nicht nur über das Geschehen rund um den Schlittenhundesport, sondern wies auch auf das gastronomische Angebot der Wintermühle hin, die zusätzlich für die Besucher ein großes Zelt aufgebaut hatte.
Musher Michael Parge, der den weitesten Weg aus Hamburg auf sich genommen hatte, freute sich ebenso, wie alle anderen aus Sachsen und Bayern, auf die nächste Veranstaltung, die wieder auf dem Großen Feldberg im Oktober stattfinden soll.
QUELLE: http://www.usinger-anzeiger.de/sixcms/detail.php?id=6495126&template=d_artikel_import&_adtag=localnews&_zeitungstitel=11338


23.03.2009 Lokales

Am Schlitten leben Huskys auf

Von Matthias Pieren
Neu-Anspach. Weithin gellendes Gebell von rund 100 Schlittenhunden weckten bei Ingrid Warny lebhafte Erinnerungen an ihren fünfjährigen Kanadaaufenthalt. Um ihrer Tochter Manou zumindest einen Hauch dieser erlebnisreichen Zeit zu vermitteln, besuchte die Frankfurterin mit Manou am Wochenende das große Schlittenhundetreffen, das vom Feldberg an die Wintermühle in Neu-Anspach verlegt worden war (wir berichteten).
Überall lagerten die Hauptdarsteller des Treffens, Huskys und Malamute, lässig vor den Wohnmobilen und Zelten. Nicht zuletzt das Kochgeschirr, die Sturmkocher und Thermoskannen vor den Zelten der Schlittenhundehalter (Musher) verströmten so etwas wie eine moderne Trapperstimmung.
Das sogenannte Stake-out (Fahrerlager) bildete das Herz der zweiten Musher Convention, zu der knapp 15 Musher aus ganz Deutschland gekommen waren. Hunderte von Besuchern wollten sich das Spektakel nicht entgehen lassen. Und nicht nur die fünfeinhalbjährige Manou fand schnell den Zugang zum Tier.
«Leider kursiert immer wieder das Vorurteil, wir seien Hundequäler, die sich von den Hunden mit dem Fahrrad, Rollwagen oder Schlitten ziehen lassen», sagte Mitorganisatorin Christine Nickel vom Verein Sleddogsports Nordhessen, der Veranstalter des Treffens war. Und das, obwohl die Hunde ja ursprünglich für die Arbeit aufgezogen und speziell als Schlittenhunde gezüchtet worden seien.
Die wahre Natur der Tiere und deren unbändige Lust auf Belastung und Bewegung wurden vor allem vor den zahlreichen Ausfahrten spürbar. «Wenn meine Hunde das Geschirr nur sehen, dann wollen sie nur noch eines: laufen», berichtete Thomas Geil aus Calw. Besucher, die mit ihren eigenen Hunden gekommen waren, konnten ihren Vierbeinern beim «dog-pulling» das Führgeschirr einmal selbst überziehen.
«Eine Beziehung zum Hund kann von nichts übertroffen werden. Diese unverstellte Ehrlichkeit findet man bei niemandem sonst. Hunde stellen auch keine Forderungen», schwärmte Reinhard Nesges, der mit seinen beiden französischen Hütehunden der Rasse Briard gekommen war. Und wie er da soweltvergessen mit seinen beiden wunderschönen, riesigen und zottelhaarigen Hunden über die Wiese tollte, mochte man ihm das glauben. Bei manchen Zeitgenossen scheint das Halten eines Schlittenhundes aber weniger Leidenschaft, wohl aber inszenierter Ausdruck einer Modeform zu sein. Die Huskys von Iris und Thomas Haack sind zum Großteil aus Tierheimen übernommene ausgesetzte Hunde. «Viele Tierheime werden derzeit von ausgesetzten Huskys überschwemmt. Die Schlittenhunde sind eben nicht nur wunderschön. Sie brauchen vor allem viel Bewegung. Wenn sie nicht gefordert werden, können die Hunde aggressiv werden», berichtet Iris Haack von den Schattenseiten eines Modetrends.
Quelle: http://www.fnp.de/tzh/region/lokales/rmn01.c.5668209.de.htm



 

Am Stake Out Ein Rudel Alsakan Malamute

Wintermühle ´10



Wer ist der Schnellste?

Bei der Musher-Convention beweisen die Schlittenhunde ihre Energie

Von Frank Saltenberger
Beim Treffen der Schlittenhunde wurde der schnellste Husky gekürt. Und das funktionierte auch ohne Schnee.
Neu-Anspach. Dort, wo sonst Hufe klappern oder ab und zu ein Wiehern zu hören ist, war am Wochenende vielstimmiges Bel(l)canto angesagt: Auf der Wintermühle im Stahlnhainer Grund fand die dritte Musher-Convention, das Treffen der Schlittenhunde-Führer, statt.
Das Wetter war dem Veranstalter, dem Sleddogsport Nordhessen (SSNH), nicht gerade gewogen, und so holten sich die Vierbeiner bei den Wettbewerben auf dem Pferdehof matschige Pfoten. Und das bei einem Schönheitswettbewerb, denn der war neben dem Dog-Pulling die Hauptattraktion.
Um mit dem Kraftsport anzufangen: Dieser Wettbewerb ist der einzige seiner Art in Deutschland, erklärte der Sportwart des SSNH, Heiko Sowranek. Seinen Ursprung habe das Dog-Pulling in der Goldgräberzeit in Alaska zu Beginn des 20. Jahrhunderts und sei mit einem über Nacht festgefrorenen Schlitten durchgeführt worden. «Am Vorabend goss man Wasser über die Kufen und wartete bis zum Morgen. Dann nahm man die stärksten Hunde, und die versuchten, den Schlitten loszureißen.»
Vermutlich hätten die Hunde auch auf der Wintermühle ihre Kräfte gerne auf Schnee unter Beweis gestellt, doch abgewandelt funktioniert der Wettbewerb auch auf der grünen Wiese. Auf das Übergießen der Kufen konnte man praktisch verzichten, denn dafür sorgte ja der Regen, und das Gras war klatschnass.
Für den rassengerechten Ballast wurden unterschiedlich befüllte Wasserkanister auf die Schlitten geladen, die etwa dem Eigengewicht der Hunde entsprachen. So musste ein 35-Kilo-Hund auch einen 35-Liter-Kanister in Bewegung setzen.
Und das schaffte Schlittenhund «Arco» von Thomas Geil am besten. Der Alaskan Malamute brauchte für die 25-Meter-Strecke genau 5,31 Sekunden und hatte damit die Schnauze ganz vorn.
In der «10-Liter-Klasse» der Siberian Huskys war mit 4,32 Sekunden «Buran» von Claudia Lange der schnellste, und bei den Senioren und Junioren ohne Gewicht waren dies «Laska» mit 4,65 Sekunden, ein Deutscher Hütehund von Michèle Götz sowie «Nachwuchs-Puller» und Siberian Husky «Nuka» von Sandra Koch in 4,98 Sekunden.

Anmut statt Kraft

Während das Dog-Pulling am Samstag auf dem Programm stand, zählte am Sonntag Anmut statt Kraft. Zum Schönheitswettbewerb waren 36 Vierbeiner angetreten und mussten vor einer Fachjury über den Rasen laufen. Wie bei einem Modellwettbewerb einmal hin und einmal zurück und zum Gesichtzeigen einmal vor den Jurorentisch treten.
Dabei gaben nicht die Fachkriterien für die einzelnen Rassen den Ausschlag, sondern es kam vielmehr darauf an, wie der Gang, das schnelle Laufen, das allgemeine Äußere und, wenn man so will, auch die Ausstrahlung den Preisrichtern gefielen. Deshalb marschierten auch Samojeden, Alaskan Malamute, Deutsche Schäferhunde, Labrador-Doggen und andere Rassen in einer Klasse ausschließlich getrennt nach Alter. So machten auch die Welpen einen Sieger unter sich aus. Welpenmädchen «Lesly» hatte schon vorher, wo immer es auftauchte, die Herzen der Zuschauer erobert, und der kleine Hütehund von Michèle Götz gewann nicht nur den Schönheitswettbewerb, sondern mit 13 Wochen auch den Pokal für den jüngsten Hund.
Hütehund-Dame «Laska» machte mit zwölf Jahren noch eine gute Figur und bekam den Ältesten-Pokal, und bei den Schönsten der Senioren sammelte der Siberian Husky «Gino» die meisten Punkte, während «Balou», ein Elo, in der Mittelklasse zwischen Senioren und Welpen den Wettbewerb nach einem Stechen für sich entschied.
Am Rande des Geschehens tauschten die Musher Erfahrungen aus, und auf einem Flohmarkt gab es Zubehör vom Schlitten bis zum Futternapf.

Quelle: http://www.fnp.de/tzh/region/lokales/wer-ist-der-schnellste_rmn01.c.7670065.de.html




Arco ist „Herkules“ der Schlittenhunde

10.05.2010 - NEU-ANSPACH
(mg). Der Herkules unter den Schlittenhunden heißt „Arco“ von Thomas Geil. Der Alaskan Malamute schaffte es, den mit 35 Kilogramm beladenden Schlitten auf der 25 Meter langen Grasstrecke in 5,31 Sekunden zu ziehen.
Beim Dog-Pulling-Wettbewerb während der dritten Musher-Convention auf der Wintermühle war erfolgreich, wer die meiste Kraft in sich hatte und diese auch gekonnt einsetzte. Laut Organisator Heiko Sowranek von Sleddogsport Nordhessen (SSNH) ist dieser Wettbewerb der einzige seiner Art in Deutschland. „Seinen Ursprung hat das Dog-Pulling in der Goldgräberzeit in Alaska zu Beginn des 20. Jahrhunderts und wurde damals mit einem über Nach festgeeisten Schlitten durchgeführt. Am Vorabend goß man Wasser über die Kufen und wartete bis zum Morgen. Dann nahm man die stärksten Hunde und veranstaltete einen Wettbewerb. Ausführlicher Bericht folgt
Quelle: http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/neu-anspach/8877184.htm